Für Kinderlaufräder existieren verschiedene Extras, Ergänzungen oder Features, die das vorhandene Design des Laufrads und dessen Funktionsumfang erweitern.
Dieses Zubehör wird im Folgenden besprochen.
Nicht jede Idee oder Erweiterung macht 100% Sinn, andere hingegen stammen direkt aus der Kinderspielwelt und verbessern den Umgang mit dem Laufrad sowie die Sicherheit der Kinder.
Der Artikel nennt den Nutzen und diskutiert die Notwendigkeit, ob zusätzliche Anschaffungen einen Mehrwert bieten und Sinn machen.
Nutzen bei optionalem Zubehör des Laufrads abwägen
In Sachen Zubehör sind zu nennen:
- Bremsen
- Beleuchtung
- Schutzkleidung
- Seiten-Ständer
- Taschen/Anhänger/Lenkerkorb
Ob diese Produkte gebraucht werden, hängt sicher mit dem individuellen Anspruch zusammen. Die Frage: „Habe ich konkrete Situationen vor dem inneren Auge, in der das jeweilige Zubehör hilfreich ist?“, sollte man vor dem Erwerb mit einem klar ausformulierten „Ja“ beantworten können.
Bremsen
Bremsen gehören bei einigen Laufrad-Modellen zur Grundausstattung, können bei Bedarf aber meist nachgerüstet werden.
Es klingt zunächst paradox, aber angebrachte Bremsen machen erst ab einem gewissen Alter und Entwicklungsstand Sinn, ganz jungen Kindern fehlt meist die Kraft in der Hand, um sie zu bedienen.
Zudem ist eine Bremse dann hilfreich und angebracht, wenn der Nachwuchs mit dem Laufrad eine etwas höhere Geschwindigkeit erreicht und die dosierte (nicht: abrupte!) Bremshilfe diese bei Bedarf gut drosselt. Dies ist mitunter ab dem dritten Lebensjahr der Fall.
Fazit: bedingt und vor allem bei kräftigen, temperamentvoll mit dem Rad laufenden Kindern hilfreich.
Beleuchtung
Die zuverlässige Beleuchtung ist bei einem normalen Fahrrad ein Muss, kleine Kinder sollten hingegen mit einem Laufrad aus Sicherheits- und Altersgründen sowieso nicht in der Dunkelheit unterwegs sein.
Die einzige Situation, in der extra Beleuchtung spannend und nötig wäre, ist ein „Abenteuerausflug“ oder ein Spaziergang mit den Eltern und Laufrad bei Dämmerung auf geeigneter Strecke.
Fazit: nur in besonderen Situationen nötig, sonst nicht.
Schutzkleidung und Schutzhelm
In dem Artikel über die Sicherheit des Laufrads wird verdeutlicht, dass neben widerstandsfähiger Kleidung der Kinderhelm das Wichtigste in Sachen Schutz und Verletzungsprävention darstellt.
Je früher sich das Kind daran gewöhnt, desto besser. Beim späteren Fahrradfahren gibt es anschließend meist keine Schwierigkeiten mehr, der Schutz des eigenen Schädels ist dann bereits selbstverständlich.
Fazit: Weil der kindliche Kopf im Vergleich zu dem eines Erwachsenen weniger stabil und damit verletzungsanfälliger ist, gilt ein Schutzhelm für Kinder als Muss.
Überblick: Kinderschutzhelme*
Seiten-Ständer
Ein Ständer am Laufrad ist vor allem dazu gedacht, den sorgsamen Umgang zu trainieren, das Rad vor Verschmutzungen zu schützen und in diesem Zusammenhang die Lebensdauer des Laufrades erhöhen.
Fazit: optional, hilft beim verantwortungsbewussten Umgang mit dem Laufrad.
Taschen, Lenkerkörbe und Anhänger
Diese Extras erlauben den Transport von Spielzeug, Kinder laufen ja nicht nur dem Rad, sie integrieren es in ihre Spielwelten und nehmen ihr Spielzeug (Playmobil, Puppen, Stofftiere etc.) oft mit zu Freunden.
Natürlich sollte die Kleinen diese Sachen dann nicht überall liegen lassen, man kann die eigenen Kinder durchaus fragen, was sie von einem Korb oder Anhänger halten würden.
Fazit: sinnvoll, wenn das Kind Stauraum und Transportfläche braucht und damit umgehen kann.
Überblick: Zubehör für das Laufrad*
Zubehör für ein Kinderlaufrad bewusst auswählen
Fazit: Nicht jedes Extra oder jede Erweiterung macht bei einem Kinderlaufrad Sinn. Daher sollte man vor dem Erwerb bewusst die Situationen durchgehen, in welchen die Kinder das Laufrad nutzen. Dadurch lässt sich differenzieren, inwiefern das jeweilige Zubehör unverzichtbar (Schutzkleidung), situativ sinnvoll oder gar unnötig ist.